Zitate
"Die Inflation sinkt, die Preise gehen runter." R. Habeck (Bundesminister für Wirtschaft) 26.11.2024
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Zum ersten Male urkundlich genannt wurde Ockstadt im Jahre 817. Ein Lorscher Mönch schrieb am 15. April 817, dass ein gewisser Herbo seinem Kloster „10 Huben und 17 Leibeigne in pago Wetereiba in villa Hucchenstat et inter Holunlar et Rodeheim“ geschenkt habe. Erklärt werden kann der Name Hucchenstat vielleicht mit Stadt des Huccho, der unter Umständen der Gründer des Dorfes gewesen sein kann.
Die Grundrißgestaltung Ockstadts zeigt, daß Ockstadt ursprünglich als Haufendorf anzusehen ist und später durch einen weiteren Ausbau bei einer steigenden Bevölkerung zu einem Haufenwegdorf wurde.
Die Historische Entwicklung und Besiedlung
Siedlungsfunde und Siedlungsreste aus prähistorischer und römischer Zeit in der Gemarkung Ockstadt.
Durch die für den Menschen günstige Naturlandschaft war die Wetterau schon seit dem Neolithikum besiedelt. Auch in dem Gebiet um das heutige Ockstadt waren zahlreiche Niederlassungen vorhanden, so dass Funde vorgeschichtlicher und frühgeschichtlicher Art in der Gemarkung gemacht wurden.
Als Vorbemerkung muß gesagt werden, daß durch einen Geländetausch zwischen Friedberg und Ockstadt das Gebiet, in dem das ausgegangene Dorf Nieder-Straßheim lag, erst 1953 an die Gemarkung Ockstadt kam. Nieder-Straßheim wird urkundlich zuerst 903 als Strazheim genannte!
Die zweite partielle Ortswüstung ist Ober-Straßheim. Ober-Straßheim lag in, der Nähe der Weinstraße (Wagenstraße) an einem kleinen Bach, dem Straßbach.
Als Zeugnis für eine wüst gewordene Siedlung ist hier noch der Löwenhof vorhanden, der 1736 gebaut wurde. Dorf und Gericht Ober-Straßheim kam 1458 als hanauisches Lehen an den Freiherr Löw zu Steinfurth, wovon auch der Name Löwenhof herstammt. Das Dorf ist wie Ockstadt und Nieder-Straßheim während der fränkischen Landnahme gegründet worden, worauf die Endung -heim hinweist.
Kaiser Maximilian I., "der letzte Ritter", belehnt den Gottfried von Cleen mit seinen Eigengütern, die er dem Reich aufgesandt und als Lehen zurückempfangen hat, und zwar: das Oberst Schloß zu Oxstat (Ockstadt) samt Zubehör, das Gericht daselbst, Wald und Schäfereien zu Ockstadt, das Recht, Schützen und Förster über Feld und Wald zu bestellen ‒ alles Mannslehen bis zum Aussterben des männlichen Stammes.
Danach sollen die ehelichen Töchter erben und nicht mehr verpflichtet sein, diese Güter vom Reich (zu Lehen) zu empfangen, und dieses Rechtes für ewige Zeiten unverlustig sein. Worms 1. Julij 1495.
Quelle: RI XIV,1 n. 2022, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1495-07-01_3_0_14_1_0_2026_2022
Jetzt komplett online:
"Chronik von Ockstadt" nach Urkunden der von Franckenstein'schen Archive zu Ockstadt und Ullstadt.
Bearbeitet und herausgegeben von:
Johann Baptist Rady,
Pfarrer zu Ockstadt.
FRIEDBERG, Hessen im Jahr 1893.
Johann Baptist Rady war ab 1888 Pfarrer in Ockstadt. Die von ihm zusammengetragene Chronik listet auf wie sich der Ort, bedingt durch die Herrschaftsverhältnisse, im Laufe der Jahrhunderte enwickelt hat. Erstellt wurde die Chronik auf Grundlage der Franckensteinischen Archive.
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