Der Dammbruch eines Absetzteiches einer Erzmine im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais am 5.11.2015, bei dem eine giftige Schlammlawine die Ortschaft Bento Rodrigues überflutete, hat zu einer der schwersten Umweltkatastrophen Brasiliens geführt.

Der mit Arsen, Quecksilber, Cadmium und anderen hochtoxischen Abwässern angereicherte Schlamm erreichte über einen Nebenfluss den Rio Doce und verteilt sich nun in den Atlantik.
Das von der Schlammlawine überflutete Gebiet, der Rio Doce und der Atlantik im Bereich der Flußmündung des Rio Doce sind bisher vergiftet. Für mehrere Millionen Menschen in dem Gebiet muss Trinkwasser und Nahrung herbeigeschafft werden. Hunderte Städte sind betroffen, das Militär setzt schweres Gerät zur Räumung ein, der Notstand für den Bundesstaat wurde ausgerufen.
Der Minenbetreiber sprach  anfangs davon, dass von dem Schlamm keinerlei Gefährdung für die Gesundheit ausgeht. Der Minenbetrieb wurde eingestellt.