Wie so oft, wenn der Mensch denkt, dass er es besser machen kann als es von Natur aus ist, ist auch die Umsiedlung von asiatischen Marienkäfern nach Europa als Danaergeschenk für die heimische Flora und Fauna anzusehen. Weil dieser Käfer wesentlich mehr Blattläuse frisst als der einheimische Marienkäfer wurde er als kostengünstiger und vor allem "BIO" Schädlingsbekämpfer in Gewächshäusern eingesetzt, aus denen der Käfer dann - unerlaubterweise - rausgekrabbelt ist, um in "freier Wildbahn" weiter zu fressen.

Ist ja erst mal nicht schlimm, ist ja nur ein Käfer. Leider frisst er nicht nur Blattläuse, sondern auch die Larven anderer Käferarten, darunter auch die des einheimischen Marienkäfers. Obendrein hat der kleine Käfer keine natürlichen Feinde, die die Folgen seines Vermehrungstriebes beschränken könnten.

Was macht man nun, wenn man so einen Käfer sieht? Umbringen? Ignorieren? Nistplätze zerstören? Den bei zitieren, der ihn hergeholt hat, damit er den Käfer wieder wegtut?

Da im Internet fast alles zu finden ist, habe ich für Interessierte Verweise auf andere Seiten eingefügt:

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Halb so wild? Wein trinke ich sowieso nicht!
Mal angenommen, das Tierchen schafft es tatsächlich sämtliche Blattläuse zu vertilgen. Wovon lebt dann die Ameise? Von meinem Zucker? Mach ich halt die Ameise tot oder verstecke meinen Zucker, so dass die Ameise verhungert! Was frisst dann der Vogel? Meine Kirschen (macht der sowieso)!
Also ein Netz drüber, Blattläuse und Ameisen sind keine mehr da, alles im grünen Bereich!?

Ja, wieso hab ich jetzt die Aktion und das Käferverkaufsunternehmen den Profit?