Mit Abfall Geld verdienen - auf dieses einträgliche Geschäft setzt die Kunststoffindustrie. Die "kompostierbaren" Tüten aus "biourbanen Kunststoffen" sollen den Verbrauchern die Mülltrennung erleichtern und das Verbraucherverhalten so lenken, dass Speiseabfälle darin gesammelt und mitsamt der theoretisch kompostierbaren Plastiktüte entsorgt werden.
In den vorhandenen Kompostieranlagen oder auf dem Komposthaufen im Garten verrotten diese Tüten nicht und sind deshalb kein Fall für die Biotonne!
In den Entsorgungsbetrieben werden diese Tüten als Störstoff aussortiert, um Verunreinigungen im Kompost zu vermeiden.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb Friedberg/Hessen bittet, keine Plastiktüten oder kompostierbaren Tüten, sogenannte Stärketüten, zum Sammeln des Bioabfalls zu verwenden. Papiertüten und Zeitungspapier stellen dagegen kein Problem dar und sind schnell biologisch abbaubar.
Abfälle in den angeblich kompostierbaren Plastiktüten gehören in den Restmüll.
(Bild: © Vberger; Wikipedia, public domain)
